HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
Es gibt viele verschiedene Arten von Feuerstätten. Die Anzahl ist dabei durch die unzähligen Wünsche der Kunden immer weiter gewachsen, wenn nicht gar ineinander verschmolzen. Unser Überblick sorgt für mehr Klarheit:
Heizeinsatz
Der Heizeinsatz gehört zu den ursprünglichsten Feuerstätten, da sie, wie der Name bereits sagt, das Heizen des Hauses im Fokus hat. Damals wurde er von dem Flur des Hauses aus betrieben und hinter einer veredelten Tür versteckt. Die Ansicht des Feuers spielte damals keine Rolle. Außerdem ist der Heizeinsatz prinzipiell hochformatig. Heutzutage haben sich die Heizeinsätze etwas verändert. Ihre Hauptfunktion ist zwar immer noch auf das Heizen gerichtet, aber durch eine kleine Sichtscheibe, kann man nun im Wohnzimmer das Feuer genießen. Manche Besitzer lassen Ihren Heizeinsatz auch mit Kacheln durch den regionalen Kachelofenbauer veredeln, wodurch der Heizeinsatz zu einem Kachelofen wird. Sobald der Heizeinsatz mit einer Speicherfunktion versehen wird, entstehen Feuerstätten wie ein Warmluftofen (Heizeinsatz mit Guss-Heizkasten) oder ein Speicherofen (Heizeinsatz mit keramischen Heizgaszügen / Heizeinsatz mit Wassertechnik).
Kamineinsatz
Der Kamineinsatz ist eine Feuerstätte, bei der das Betrachten des faszinierenden Feuerspiels sehr in den Fokus gekommen ist. Er überzeugt durch eine große breite Glasscheibe (querformatig), die je nach Produkt eine Front-, Eck-, Panorama-oder gar eine Rundumansicht bietet. Heizen ist hierbei meist nur zweitrangig, da durch die großen Sichtscheiben schon viel Wärme direkt in den Raum abgegeben wird. Es gibt jedoch bei einigen Kaminen die Möglichkeit sie mit Wassertechnik zu kaufen. Einzige Bedingung hierfür ist, dass die Heizleistung des Kamins stark genug ist.
Kaminofen
Der Kaminofen ist eine freistehende Feuerstätte, die hauptsächlich angenehme Wärme über die Sichtscheibe, als auch Strahlungswärme an den Raum abgibt. Mit einer sehr großen Sichtscheibe bietet der Kaminofen besonders gute Feuersicht und trägt außerdem durch seinen unikaten Look zur Gestaltung des Hauses bei. Einige Kaminöfen können außerdem mit einem zusätzlichen Speicher oder Wassertechnik ausgestattet werden.
Grundlegend kann man sagen, dass bei vielen Herstellern häufig keine direkte Trennung der verschiedenen Feuerstätten zu finden ist. Wir empfehlen Ihnen daher mit einem Kachelofenbauer oder Fachhändler zu sprechen. Dieser kann Sie bestmöglich beraten. Falls Sie noch keinen Kontakt haben, können Sie auch gerne bei uns in der Händlerempfehlung nach einem regionalen Fachhändler schauen.
Um es unseren Kunden einfacher zu machen, haben wir unsere Produkte in drei Produktfamilien eingeordnet – Feurige Herzen, Feurige Inseln und Outfire.
Unsere Feurigen Herzen sind fest verbaute Heiz-/Kamineinsätze, die als Herz einer Ofen- bzw. Kaminanlage dienen und individuell durch einen Fachmann verkleidet wurden, z.B. mit Ofenkacheln. Ihre moderne und edle Außenhülle trägt gestalterisch zum individuellen Interieur Ihres Wohnraums bei.
In der Familie Feurige Inseln befinden sich alle freistehenden Kaminöfen.
Und Outfire macht unsere Familie komplett. In dieser Kategorie finden Sie alle edlen Gartenfeuer (aus Guss), die Sie sich schon immer gewünscht haben.
Damals so wie heute ist Guss der hochwertigste Werkstoff im Ofenbau. Er ist von nahezu unbegrenzter Lebensdauer, formstabil und ermöglicht in der Gestaltung selbst feinste Konturen und Designs. Gusseisen hat sehr gute Wärmeleit- und Speichereigenschaften und eine mehr als doppelt so hohe spezifische Dichte, wie Speckstein, Schamotte oder andere Speichermaterialien. Lästig laute Knackgeräusche beim Aufheizen und Abkühlen treten bei Guss nicht auf.
Bei der Verbrennung von Holz wird Energie freigegeben, die zum Teil in einem Wärmespeicher gesammelt und zeitversetzt dem Wohnraum über das zentrale Heizsystem wieder zur Verfügung gestellt werden kann. Erst wenn diese nicht mehr ausreicht, den Energiebedarf des Raumes zu decken, muss eine Zentralheizung einspringen. Ein Vorteil der Wassertechnik ist unter anderem mit regenerativer Energie klimafreundlich zu Heizen und dabei langfristig Kosten einzusparen. Je nach gewünschter Ofenanlage kann ein wasserführendes Gerät sogar mit keramischer Speicherfläche kombiniert werden.
Ein Ofen oder Einsatz aus Guss hält die Wärme wesentlich länger als jedes Gerät aus Stahl, da Guss bessere Wärmeleit- und Speicherfähigkeiten hat. Kombiniert man diese mit einer weiteren Speichermöglichkeit, wird aus Ihrer Feuerstätte ein effektives Interieur. Dabei gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, den Ofen oder Kamin ganz nach Ihren Bedürfnissen und Wünschen zu kreieren:
- Keramische Nachheizfläche: langanhaltende Wärme dank großem Speichereffekt in individuell gebauten keramischen Heizgaszügen
- Guss-Heizkasten: kompakter, metallischer Zug aus Gusseisen sorgt schnell für Wärme im Aufstellraum
- Aufsatzspeicher: Schamottespeicher in einem Gussmantel. Die kompakte Bauweise hat einen geringen Platzbedarf.
- Wassertechnik: Öfen, Heiz- und Kamineinsätze, die mit Wasserwärmetauscher ausgestattet sind und deshalb einen Teil ihrer Wärme dem zentralen Heizungssystem zur Verfügung stellen – und so Heizkosten sparen.
Selbst Kaminöfen können durch Ihre Bauweise einen Speichereffekt haben. Vom vollwertigen Speicherofen in säulenform (COLONA), über Kaminöfen mit zusätzlicher Guss-Speichermasse (NOVIA plus etc.) bis hin zu wasserführenden Kaminöfen für den Anschluss an den Heizkreislauf des Hauses stehen Ihnen viele Varianten zur Verfügung.
Schamotte besteht aus den natürlichen Stoffen Ton und Aluminiumoxiden. Schamottesteine sind enorm hitzebeständig und haben eine hohe Wärmespeichereigenschaft. Durch einen ausschamottierten Brennraum erhöht sich die Brennraumtemperatur, die wiederum für eine saubere Verbrennung sorgt. Außerdem ist die Optik des Feuerraumes mit Schamotte heller und schöner.
Die Konvektionswärme erwärmt die Luft. Die Strahlungswärme hingegen wird häufig als die wohltuende Wärme beschrieben. Sie ist mit Sonnenstrahlen zu vergleichen. Ihre Wärme wird von Menschen und Gegenständen aufgenommen und dann an den Raum weiter abgegeben. Sie wärmt den menschlichen Körper „von innen“, weshalb sie auch als wärmer empfunden wird.
Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis zwischen der eingesetzten Energie (hier: Holzmenge) und der abgegebenen Energie (hier: Wärme). Hat eine Feuerstätte einen hohen Wirkungsgrad, kann selbst bei sparsamem Brennstoffverbrauch, verhältnismäßig viel Wärme in den Aufstellraum abgegeben werden. Die Immissionsschutzverordnung (BImSchV) fordern u.a. einen hohen Wirkungsgrad, den unsere LEDA Heizgeräte erfüllen.
Jede Feuerstätte benötigt für einen schadstoffarmen Abbrand genügend Sauerstoff. Ist das nicht gegeben, verringern sich die Wärmeleistung und der Wirkungsgrad der Feuerstätte. Eine raumluftunabhängige Feuerstätte entnimmt dem Aufstellraum keine Verbrennungsluft. Das Feuer wird ausschließlich mit Frischluft versorgt, die über einen Luftkanal transportiert und außerhalb des Gebäudes entnommen wird.
Natürlich können wir von LEDA keine allgemeine und für jeden einzelnen Fall verbindliche Aussage machen.
Jede Feuerstätte kann durch einen entsprechenden Wasserschaden so sehr beschädigt sein, dass ein Weiterbetrieb nach dem Wasserschaden auch übergangsweise nicht mehr ungefährlich ist. Vor einer Inbetriebnahme nach einem Schaden/Wasserschaden/Überflutungsschaden sollten unbedingt eine eingehende und fachkundige Überprüfung durchgeführt werden. Diese Randbedingungen müssen geprüft werden, damit es nicht zu zusätzlichen und noch größeren Gefahren kommt. Die nachfolgende Auflistung beinhaltet ein Teil der zu prüfenden Elemente, kann aber je nach Gerät noch weitere Punkte beinhalten:
- Feuerstätte im Allgemeinen, als auch weitere Bauteile von handwerklichen Feuerstätten, die nicht in jedem Fall wasserbeständig sind. Dies sind u.a.:
- gemauerte Verkleidungen oder aber auch gemauerte Heizgaszüge
- Bauteile der Feuerraumauskleidung aus Vermiculit
- alle mit Mörtel eingesetzten Feuerraumauskleidungen
- alle elektrischen und elektronischen Bauteile
- Dichtungen
- alle mechanischen Bauteile
- Verbrennungsluftleitungen
- u.v.m.
- die Unversehrtheit des Verbindungsstücks,
- die Unversehrtheit des Schornsteinanschlusses,
- die sichere Benutzbarkeit des Schornsteins
Sollte eine Feuerstätte, die Verbindungsstücke und die Abgasanlage, sowie die Verbrennungsluftzufuhr insgesamt aber entsprechend einer eingehenden fachlichen Prüfung in Ordnung sein, dann ist in jedem Fall unbedingt die Wieder-Inbetriebnahme über mehrere Tage mit anfangs sehr geringer Leistung zu beginnen und auch nur sehr bedacht und moderat zu steigern.
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sehr wahrscheinlich eine sehr große Menge an Wasser aus allen Bauteilen und Bereichen der Feuerstätte und des Schornsteins langsam entweichen muss.
Heizt man zu nasse Anlagen zu schnell auf, können diese Bauteile nicht nur komplett kaputt gehen, sondern Bauteile können auch regelrecht platzen und dadurch zu zusätzlichen Gefahren führen.
Folgendes Vorgehen können wir empfehlen:
- Fachliche Überprüfung vor der Wieder-Inbetriebnahme,
- sehr langsames, moderates Anheizen,
- Anlage nicht unbeaufsichtigt lassen,
- auf weitere Bediener der Feuerstätte achten und diese ebenfalls informieren,
- in den ersten Tagen alle Bauteile (inkl. Schornstein) mehrmals während des Heizbetriebs beobachten und auf Veränderungen oder Undichtigkeiten achten,
- bei Heizproblemen, Abgasaustritt, starken Geräuschen, Veränderungen den Heizbetrieb nicht weiter fortsetzen.
Zum schnelleren Trocknen der Gesamtanlage, empfiehlt es sich, die Tür der Feuerstätte nach dem Ende des Betriebs offen stehen zu lassen.