Heizen mit Holz
Klimaschutz im Wohnzimmer
Rund jeder vierte Haushalt in Deutschland verfügt über die besondere Atmosphäre und angenehme Wärme eines knisternden Holzfeuers. So beleben insgesamt 11,5 Millionen Kaminöfen, Kachelöfen und Heizkamine die Wohnräume ihrer Besitzer. Da das Heizen mit Holz in Zeiten des Klimawandels auch ökologisch wichtig ist, haben wir ein paar spannende Fakten zusammengestellt.
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Brennholz vermeidet Kohlendioxid
Wer mit Holz heizt, arbeitet dem Klimawandel entgegen. Was Brennholz von anderen Energieträgern unterscheidet: Es trägt nicht zur Erderwärmung bei, da es nur so viel Kohlendioxid freisetzt, wie der Baum zuvor während seines Wachstums aufgenommen hat – und auch dann wieder abgibt, wenn er im Wald auf natürliche Weise verrottet. Auf diese Weise entsteht ein geschlossener Kreislauf, der das Klima entlastet. Somit ist die Kohlendioxidbilanz von Holz als Wärmelieferant bis auf den Transportaufwand annähernd neutral.
Kraftstoffmenge von sechs Millionen Pkw
Rund 17 Millionen Festmeter des nachwachsendem Rohstoffs Holz werden jedes Jahr in den deutschen Haushalten zur Wärmeerzeugung eingesetzt. Da jeder Festmeter einen Energiegehalt von ungefähr 240 Litern Heizöl besitzt, werden dadurch rein rechnerisch vier Milliarden Liter von dem nicht regenerativem Rohstoff Öl eingespart. Zum Vergleich: Vier Milliarden Liter entspricht der Kraftstoffmenge, die über sechs Millionen Kleinwagen jedes Jahr in Deutschland verbrauchen.
Gut für die eigene Klimabilanz
Für den Einzelnen heißt das: Ein Wohnhaus mit einer Grundfläche von 120 Quadratmetern benötigt bei einer normalen Bauweise jährlich 1.800 Liter Heizöl für den Wärmebedarf. Wer ein Drittel des Bedarfs mit Holz oder Pellets abdeckt und somit seine vorhandene Zentralheizung entlastet, spart also rund 600 Liter Öl und damit mehr als 1.800 Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr ein. Da für den zusätzlichen Einbau einer modernen Feuerstätte nicht die vorhandene Heizungsanlage ausgetauscht, sondern lediglich ein zusätzliches Festbrennstoffgerät installiert wird, sind sowohl der finanzielle als auch bauliche Aufwand gut überschaubar.
Brennholz hilft beim Umbau der Wälder
Seit rund 300 Jahren wird in Deutschland nachhaltige Forstwirtschaft betrieben. Das heißt, es wird weniger Holz geerntet als nachwächst. Und da dieses Holz gewissermaßen vor der Haustür wächst, muss es nicht über weite Strecken transportiert werden – mit allen Vorteilen für die Umwelt. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Hiesiges Brennholz fällt bei der Waldpflege oder der Holzernte als Kronenholz an und ist für andere Verwendungen nicht geeignet. Der Verkauf ist für die deutsche Forst- und Holzwirtschaft eine wichtige Einnahmequelle und hilft beim notwendigen Umbau von Monokulturen zu artenreichen Mischwäldern.
Ökologische Anzünder: Die Basis für gutes Heizen
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